Ureshino und Kumamoto

Die letzten 2 Wochenenden war ich jeweils für einen Tag in Ureshino und einen Tag in Kumamoto.
Ich habe mir zwar eigentlich erhofft an den Wochenenden mehr reisen zu können, aber leider ließ es das extrem wechselhafte und regnerische Wetter überhaupt nicht zu.

Für mich sind aktuell die letzten 3 Wochen Sprachschule angebrochen und ich werde schon etwas wehmütig, dass ich Fukuoka bald verlassen werde. Natürlich freue ich mich auch auf Zuhause, aber das Japanischlernen macht mir aktuell sehr großen Spaß und wenn ich Abends mit Schulfreunden in Izakayas oder Bars bin, dann sind die Japaner unerwartet aufgeschlossen und fangen Unterhaltungen an. Sozusagen kostenlose Konversations-Übungen. 😊 Auch werde ich das gute Essen, die Sauberkeit, die Höflichkeit und gegenseitige Rücksichtnahme vermissen. Aber es wird sicherlich nicht meine letzte Sprachreise nach Japan sein und ich bin sehr dankbar, dass ich überhaupt die Möglichkeit für dieses einmalige Erlebnis bekommen habe.

Ureshino – 嬉野市

Vom 7. März bis zum 8. März ging es für mich mit zwei Schulfreunden nach Ureshino und Kashima in der Saga-Präfektur. Die Region ist zum einem bekannt für Tee als auch für sehr gute Sake-Brauereien.

Kumamoto – 熊本市

Mit der Fahrt nach Kumamoto stand dann auch endlich meine langersehnte Fahrt mit dem Shinkansen an. Da es nur eine kurze Fahrt war, habe ich mir für die Hinfahrt für einen vergleichsweise geringen Aufpreis ein Ticket für den grünen Wagen (1. Klasse) gegönnt und tatsächlich ist der Komfort bisher der Beste, den ich in einem Zug vorgefunden habe. Die Sitze sind sehr bequem und die Beinfreiheit ist absurd großzügig. Von der Geschwindigkeit her wird, soweit ich die Anzeige gesehen habe, mindestens dauerhaft 250 km/h gefahren. So schafft der Shinkansen die Strecke Fukuoka – Tōkyō in gerade einmal 5 Stunden; Das sind über 1.000 km Strecke!

Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere schonmal von Kumamoto bzw. deren Stadtmaskottchen gehört hat bzw. folgendes Meme-Format kennt:

Ansonsten ist Kumamoto größtenteils für seine Burg (熊本城 Kumamoto-jō) bekannt, die auch das Hauptziel meines Städtetrips war. Durch das Erdbeben 2016 wurde die Burg stark beschädigt; die Hauptburg ist inzwischen aber wieder komplett instandgesetzt worden.

In der Burg selbst ist ein Museum mit sehr vielen Informationen zur Burg in japanischer Sprache. Da meine Sprach- und insbesondere Schriftkenntnisse hierfür aber überhaupt nicht ausreichen, habe ich mir die offizielle App zur Burg heruntergeladen. Die ernüchternde Erkenntnis: Eine große Texttafel in japanischer Sprache ist in der App ein knapper Satz auf Englisch. Das hat leider überhaupt keinen Spaß gemacht und ich habe mir dann lieber den Wikipedia-Artikel zur Burg durchgelesen. In der Burg selbst gibt es ein riesiges Model von der Burg.

Des Weiteren ist Kumamoto auch für seine zahlreichen Pferdefleischgerichte bekannt und ich habe mich überwunden und gegrilltes Pferdefleisch (馬焼き Ba-yaki) bestellt. Kann ich tatsächlich nur empfehlen.
Woran ich mich allerdings nicht getraut habe ist Pferdefleisch-Sashimi und insbesondere an das Pferdeherz-Sashimi, dass ein Schulfreund bei einem vorherigen Besuch in Kumamoto bestellt und gegessen hat.

Leider hat es in Kumamoto nur geregnet und gestürmt, weswegen ich meine anderen Ausflugsziele verworfen habe und zurück nach Fukuoka gefahren bin. Schön war es aber trotzdem.

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