Die letzten Schultage waren – wie so oft – ziemlich anstrengend, und da ich zudem kurzfristig aus meinem Sharehouse in ein Hotel umziehen musste, bin ich leider nicht zum Schreiben gekommen.
Mein letzter Schultag war am 4. April, und seitdem habe ich einige Orte bereist: Hiroshima, Tokio, Osaka und Okinawa. Ich bin gerade noch dabei, die Fotos der einzelnen Stationen zu sortieren und zu bearbeiten – deshalb wird es damit noch ein wenig dauern.
In diesem Beitrag möchte ich aber zunächst von der Kirschblüte in Fukuoka und meinem Tagesausflug nach Hiroshima erzählen.
Kirschblüte in Fukuoka
Ende März, also pünktlich zum Frühlingsbeginn, erreichte die diesjährige Kirschblüte in Fukuoka ihren Höhepunkt. Die Japaner nennen diesen Zeitpunkt Mankai (満開) – das bedeutet so viel wie „voll erblüht“.
In dieser Zeit finden in vielen Parks landesweit sogenannte Kirschblütenfeste statt, oft mit zahlreichen Essensständen. Außerdem ist es Tradition, mit Freunden, Familie oder Kollegen gemeinsam unter den blühenden Bäumen zu picknicken.
Im Ōhori- und Maizuru-Park in Fukuoka konnte man sogar Grillplätze mieten – was ich zusammen mit meinen Schulfreunden auch gemacht habe. Am Abend wurden die Kirschbäume dann stimmungsvoll beleuchtet und die Atmosphäre war einfach wundervoll.





Hiroshima
An meinem letzten Schultag ging es direkt nach dem Unterricht nach Hiroshima. In gerade einmal einer Stunde ist man mit dem Shinkansen eine Strecke von knapp 300 Kilometern gefahren. Ich bin nach wie vor von dieser Reisegeschwindigkeit stark beeindruckt; Eine echte Alternative zum Flugzeug.

In Hiroshima habe ich das Friedensmuseum besucht. Dort erfährt man viel über die Geschichte und die Folgen des Atombombenabwurfs durch die USA. Ich habe im Museum selbst keine Fotos gemacht, kann den Besuch aber definitiv empfehlen, wenn man in der Stadt ist.
Auf dem Foto zu diesem Beitrag ist unter anderem das Friedensdenkmal zu sehen. Es stand nur rund 140 Meter vom Einschlagsort entfernt und hat die Explosion in seiner Grundstruktur überstanden.
Ein weiterer Stopp war die Burg von Hiroshima. Im Vergleich zur Burg in Kumamoto ist sie zwar deutlich kleiner, aber dennoch sehr sehenswert. Ach ja – die lokale Spezialität Okonomiyaki habe ich natürlich auch probiert! Das „Restaurant“ befand sich in einer Parkgarage und wurde von einer älteren Dame geführt. Das Okonomiyaki wurde auf einem Teppanyaki-Grill direkt vor mir zubereitet.
Die Zubereitung wirkte insgesamt gar nicht so kompliziert, unterscheidet sich aber vom üblichen Stil dadurch, dass die Zutaten nicht mit dem Teig vermischt, sondern schichtweise aufgetragen werden. Der Teig selbst ist dabei nur dünn – fast wie ein Crêpe.


